Verfasst von:
peter_salzburg am
02.04.2008 05:53
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| THEMA: Kleinstunternehmerstatus und UST |
| Hallo liebe Forumsmitglieder.
mich beschäftigt seit kurzem auch das UstG....
mein derzeitiger status:
ich bin als kleinstunternehmer (edv-dienstleister) automatisch umsatzsteuerbefreit - ich verstehe das so:
ich kaufe waren ein, bezahle davon 20% USt., die ich aber mit der Kleinstunternehmerregelung nicht als Vorsteuer geltend machen kann...
dafür kann ich Privatkunden eine Rechnung ohne USt. schreiben, das heißt für die wäre es 20% billiger, was aber in der praxis nicht stimmt, weil ich ja beim einkauf schon 20% mehr bezahle und dies auch dem kunden weiterverrechnen muß (er sieht halt nichts davon, weils auf der rechnung nicht getrennt angeführt ist)
für firmenkunden ist das doch eher ein nachteil, weil die die UST die ich auf meinen rechnungen nicht anführen darf deshalb nicht als Vorsteuer geltend machen können, aber die 20%, die ich beim einkauf der waren bezahle, trotzdem verrechnet bekommen weil sonst meine gewinnspanne viel niedriger ist
was ist also der große vorteil von der steuerbefreiung, bzw. welche nachteile ergeben sich wenn ich auf die regelbesteuerung wechsle?
hätte ich dann trotzdem noch die vorteile des kleinstunternehmers? - also zb. keine versicherung zu bezahlen...?
ich hoffe, es kann mir jemand helfen, der sich besser auskennt mit diesem für mich im moment nicht durchschaubaren system.
lG aus Salzburg
PETER
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Verfasst von:
Claudia Hochweis, MBA am
02.04.2008 05:53
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| THEMA: Re: Kleinstunternehmerstatus und UST |
| ... Also ich teile Ihre Ansicht. Es gibt kaum einen Vorteil.
Ein Vorteil ist:
- Sie verrechnen inkl. Ust an ihre Privatkunden (natürlich ohne Ust-Ausweis) und haben fast ausschließlich persönliche Arbeit als Einsatz, dann "bleibt" ihnen die MWST zumindest, bis Sie auf Grund der Umsatzgrenze "rausfallen".
- Sie haben weniger Verwaltungsaufwand
damit hat es sich aber auch schon.
Nachteil der Regelbesteuerung ist der höhere Verwaltungsaufwand und dass sich manche mit der Mehrwertsteuer vertun. Sie erhalten sie vom Kunden, geben ihn zwischen durch aus, und wenn sie dann an das Finanzamt weiterzahlen müssen, haben sie nicht genug Geld. Das ist eben gerade bei den Kleinunternehmern ein Risiko, da muss man vorsichtig sein, da einem das Geld ja nicht gehört.
Mit der Versicherung hat der Kleinunternehmer nichts zu tun - wirklich NUR mit der Umsatzsteuer. Und das haben Sie schon ganz richtig gesehen, mit den Vor- und Nachteilen :o)
Lieben Gruß
Claudia Hochweis, MBA
www.hochweis.at
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