Verfasst von:
Bernd Berger am
02.07.2009 10:28
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THEMA: FAULE GEHALTSABRECHNUNG |
Irgendwas ist bei der Gehaltsabrechnung Faul
Durch Provisonen weniger Netto!!!
Das gibt es doch gar nicht oder????
Meine Freundin bekommt ein Jahresnetto VON 21241,87 als angestellte inkl. überstundenpauschale:
2000 brutto + Überstunden 174 = 2174,96 mal 12 + Sonderzahlung 4000 = 30099,52 Jahresbrutto...angeblich dadurch Steuerschonend für die Firma und netto besser für Sie.
Nun war der Fall dass Sie normal
brutto 2000
Sie hat nun eine Provison in der Höhe von 167,53
(Nummer die Seitlich dabei steht 301)+überstunden 116,64
+ (Nummer die Seitlich dabei steht
426)Überstunden 58,32
Ohne Provision bekommt sie normal monatlich 1671
und MIT PROVISION VON 116,64 erhält sie WENIGER: 1609 das ist doch nicht normal oder?????????????
Kann mir das jemand erklären?????
Bei zusätzlicher provision von 670,32 bekommt sie nur 135€ mehr netto das ist doch unglaublich oder???????
Bitte um Hilfe!!
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Verfasst von:
Claudia Hochweis, MBA am
02.07.2009 10:28
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THEMA: Re: FAULE GEHALTSABRECHNUNG |
Lieber Herr Berger,
Sie haben vollkommen Recht, eine Konstellation bei der Sie mehr Brutto bekommen, daber dafür Netto weniger herauskommt gibt es grundsätzlich nicht.
Folgende Dinge können die Ursache sein:
- es wurden für Positionen die immer abgerechnet werden andere Lohnarten verwendet worden sein, sodass es zu einer höheren SV und/oder Lohnsteuer kommt (dann war es vorher falsch oder ist diesmal falsch, ist aber auch die unwahrscheinlichere Ursache)
- oder es ist der Freibetragsbescheid nicht berücksichtigt oder war vorher fälschlicherweise berücksichtigt (ist häufiger der Fall)
- oder es kommt die Pendlerpauschale ist weggefallen oder wurde nicht berücksichtigt
Grundsätzlich, wenn Sie in die höchste Steuerklasse fallen würde, bekäme sie von jedem zustätzlichen Euro mindestens 0.50 Euro mehr netto. Wenn sie brutto monatlich unter der SV-Höchstbemessung liegt (knapp € 4.000,--) dann werden rund 18 % SV abgezogen und vom verbleibenden Wert noch die Lohnsteuer von ca. 43 % ==> so kommt es zu einem Gesamtabzug von maximal knapp 52 %. Einen höheren Abzug je verdienten zusätzlichen Euro gibt es nicht - außer wie gesagt, wenn vorher berücksichtigte Freibeträge plötzlich nicht mehr zur Anwendung kommen oder Akontos abgezogen werden ...
Mit besten Grüßen
Claudia Hochweis, MBA
www.hochweis.at
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