Hallo!
Ich stelle derzeit eine Überlegung an, ob folgendes Szenario rechtlich in Ordnung und durchführbar ist, und steuerlich wirklich Sinn macht:
Max Mustermann ist in einem Angestelltenverhältnis und verdient dort 50.000 EUR Brutto pro Jahr. Max beschließt nun zusätzlich(!) zum Angestelltenverhältnis im September 2011 ein Einzelunternehmen zu gründen (Onlineshop, Handel mit Waren). Hierfür meldet er das ganze als Kleinunternehmen an (Nicht UST Pflichtig) da der Umsatz zumindes 2011 sicherlich unter 36.000 EUR liegen wird.
Max kauft im Oktober Waren im Gesamtwert von 40.000 EUR. Bis Ende 2011 verkauft er nur einen eher kleinen Teil der ganzen Waren, Gesamtumsatz 30.000 EUR. Max hat weiters Betriebskosten (Steuerberatung, Versicherung, Internet usw) mit einer Gesamtsumme von EUR 20.000 EUR. Am Ende des Geschäftsjahres hat Max also einen Verlust von EUR 20.000 welcher sich Rückwirkend steuermindernd auf seine 50.000 brutto aus dem Angestelltenverhältnis. Max wird also ca. 8.000 EUR an Steuern retour bekommen.
Am 1. Jänner beschließt Max, dass er keine Zeit mehr für diesen Onlineshop hat da es in seinem Angestelltenverhältnis recht stressig wird. Also schenkt Max das Einzelunternehmen (respektive den Onlineshop mit den restlichen Waren) seiner Lebensgefährtin Simone. Simone ist Studentin und hat keinerlei Einkommen.
Simone verkauft 2012 die restlichen Waren um insg. 30.000 EUR, diese 30.000 versteuert sie ganz normal, da sie kein anderwertiges Einkommen besitzt sind die 30.000 EUR auch nicht so hoch besteuert.
Sinn dieser ganzen Angelegenheit ist (nona) dass Max 2012 für die restlichen 30.000 Warenumsatz viel mehr steuern bezahlt hätte, da der Gewinn von den 30.000 EUR dann auf das Angestelltenverhältnis aufgerechtet werden würde, und Max somit ca. 15.000 EUR Steuern zahlen hätte müssen, Simone aber nur ca. 8.000 EUR (Freigrenze + niedrigerer Steuersatz).
Wäre dieses Konstrukt möglich? Darf man eine Firma einfach so verschenken? Ist das legal?
Vielen dank! :)
Richard |